Ich muss zugeben, dass ich mich bisher nur wenig damit auseinandergesetzt habe meine Bilder wie schon "früher" in meiner Kindheit mit meinen Händen begreifen zu können statt nur in Form von Bits und Bytes auf einem Bildschirm. Meine wenigen Versuche zu Hause mit meinem Büro-Tintenstrahldrucker waren bisher nicht so richtig von Erfolg gekrönt - sei es dem Drucker beizubringen, welches Format das Papier nun tatsächlich hat, wie groß das Foto in absoluten Maßen werden soll, welcher Rand verwendet werden soll, oder oder oder. Von einer korrekten Farbwiedergabe habe ich bisher sogar ganz die Finger gelassen!
Spannend, wenn auch vielleicht eher ein Gymmick als ein Profidrcuker fand ich neulich jedoch die Erinnerung an die guten alten Sofortbild-Bilder: Alle meines Semesters haben vielleicht noch die guten alten Polaroid Kameras vor Auge, und die typisce Handbewegung (5 Minuten Schütteln) um aus einem weißen Spezialpapier eine ansehbares Foto zu machen.
FUJI hat dazu die "Instax" Serie herausgebracht - nicht neu auf dem Markt, aber ich bin jetzt erst darauf aufmerksam geworden. Freunde hatten eine Instax Kamera, die kleine Bilder im ca. 46x62mm produziert. "Klick, ratsch - staunen", sozusagen. Für Schnappschüsse oder Spaßfotos genial, aber für mehr?
Tatsächlich gibt es als Alternative zur Kamera auch einen kleinen Drucker, über den auch ohn direkte Kamera-Anbindung auch Fotos vom Handy ausgedruckt werden können. Ich konnte die Finger nicht stillhalten und habe mir das gute Stück zugelegt und gleich mal ein paar Bilder meines Toronto/New York-Urlaubs zu Papier gebracht - ganz im Stil der alten Polaroid. Und Ehrlich gesagt bin ich begeisterter, als ich vorher fasziniert war. Unabhängig von dem Drucker war ich alleine von der Bildwiedergabe in diesem kleinen Format begeistert! Ich erinnerte mich schwach an meine Grundschulzeit als ich gelernt habe Kontaktabzüge von Negativstreifen anzufertigen und diese schon damals schöner fand als die großen Fotos: Die Kompression der Motivinformationen, jedes kleineDetail wird auf kleinstem Raum zusammengestaucht, die "Information pro Millimeter" steigt rapide an. Das Auge muss nur kurz etwas zucken und fängt gleich einen vollständig anderen Bildausschnitt ein.
Wahnsinn. Warum habe ich das vergessen?
Die Ausgabe auf dem Polaroid erzeugt dazu das alte Gefühl "dabeizusein", wenn etwas entsteht. Und jeder, der den kleinen Papierstreifen während der ntwicklung in der Hand hielt (und hält) fühlte sich immer ein kleines bißchen wie der Hauptverantwortliche "Künstler".
Dazu gesellt sich der spezielle ausgewaschene Charme von Fotos unserer Eltern, die aus den damaligen Zeiten stammen und diesen "60s" Stil mitbringen.
Alles in allem ein tolles Ergebnis. Ich habe zur Zeit vornehmlich S/W-Bilder ausgedruckt, aber auch das leicht ausgeblichene Schwarz mit einem ganz leichten Dunkelgrün-Stich hat Charakter.
Für unterwegs kann ich den Drucker als Spielzeug oder für daheim für Collagen o.ä. vollstens empfehlen. Der Drucker funktioniert kabellos, nur mit Batterien (2x CR2) betrieben. Eine "Film"-Kasette beinhaltet 10 Aufnahmen und schlägt mit ~9,-€ zu Buche, das ist ein stolzer Preis pro Bild.
Die Anbindung an ein Mobile Device (Handy, Tablet) erfolgt per WLAN, das der Drucker selbstständig aufbaut. Auf dem Gerät ist dann eine App-Installation notwendig, aus der heraus dann auf die Bild-Bibliothek des Devices zugegriffen und gedruckt werden kann. Kinderleicht.
Ich werde noch ein paar Bilder hinzufügen, Und vielleicht mal ein Bild des ein oder anderen Druckergebnisses...